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Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) wurde von dem amerikanischen Arzt Stephen Typaldos entwickelt, es  ist eine medizinische Betrachtungsweise von körperlichen Beschwerden. Es besagt, dass Verletzungen und andere Krankheitsbilder auf sechs verschiedene Verformungen des Bindegewebes zurückzuführen sind. Nach einer manuellen  Rückführung des Gewebes durch einen ausgebildeten FDM-Therapeuten in die Ausgangsposition sind die Beschwerden verschwunden oder zumindest deutlich gelindert.

Die besondere Wirksamkeit der Methode zeigt sich besonders bei akuten Verletzungen, Rückenschmerzen aller Art, Bänderrissen, Prellungen, Zerrungen oder Hexenschuss.

Das FDM ist methodenneutral, da es sich um eine medizinische Betrachtungsweise handelt.

Der amerikanische Arzt und Osteopath Stephen Typaldos stellte sich vor ca 25 Jahren die Frage, warum so vielen Menschen mit akuten und chronischen Beschwerden nicht geholfen werden kann. Sein Wirkungskreis war damals  die Notfallaufnahme eines texanischen Krankenhauses. Aus dieser für ihn unbefriedigenden Situation heraus entwickelte er durch genaue Beobachtung der Gestik der Patienten und durch exaktes Erfassen der Beschwerdenbeschreibung des zu Behandelnden seine neue Sichtweise. Das Ergebnis ist eine der effektivsten und wirkungsvollsten Behandlungsmethoden für Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, die wir derzeit haben.

Typaldos entdeckte, dass die Patienten ihre Beschwerden immer mit einer ähnlichen Körpersprache zeigen und beschreiben. Er analysierte und verglich die wiederkehrenden Gesten der Patienten  mit den vorliegenden anatomischen Erkenntnissen. Als gemeinsamen Nenner fand er die Faszien. Faszien sind bindegewebige Strukturen, die überall im Körper vorhanden sind. Sie umschließen unsere Knochen, Organe, Nerven und Muskeln. Faszien können sich verdrehen oder verformen und damit Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen auslösen.

Ausschlaggebend für die rasche Verbreitung des FDMs in den letzten Jahren ist die außerordentliche Effektivität in der Praxis. Daher wird es von immer mehr Ärzten und Therapeuten erlernt und angeboten. Auch im Hochleistungssport wird es immer häufiger angewandt, z. B. bei der Fußballnationalmannschaft.

Die europäischen Therapeuten, die das FDM und die Typaldos-Methode durchführen, haben eine Ausbildung nach den Standards der European FDM Association (EFDMA) absolviert. Eine der  zentralen Figuren des FDM und direkter Schüler von Typaldos ist Dr. Georg Harrer, Arzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin aus Wien. International wird FDM in den USA, Japan, Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen, Italien, Holland, Belgien und Burkina Faso von aktuell ca. 18 Instruktoren weltweit gelehrt.

Die Typaldos-Methode wird seit einigen Jahren erfolgreich von ausgebildeten Therapeuten in unserer Praxis durchgeführt.